Areguá, Mercado quadro & Yaguarón

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In den letzten zwei Tagen habe ich mich mit den Localbussen aus der Stadt rausgewagt um mir die kleinen Dörfer Areguá und Yaguarón anzuschauen!

Allein die Busse die in Asución verkehren sind schon abenteuerlich 😊 Ohne Stoßdämpfer und teilweise nicht klimatisiert (Höchsttemperaturen liegen zur zeit untertags bei 40 Grad) geht es mit recht zügigem Tempo durch die Stadt!

Als Tourist ist das, nennen wir es mal Bussystem, überhaupt nicht ersichtlich. Es gibt keine offiziellen Bushaltestellen (Busse halten immer an den Kreuzungen und Ecken jeder Straße) genauso wenig gibt es einen Fahrplan! Man muss Einheimische frage an welcher Ecke man sich hinstellen und welche Busnummer man nehmen muss um dort hin zukommen wo man den will! Somit heißt das für mich, ich muss Spanisch sprechen! Aber mit meiner sehr hilfreichen offline Karte ist das zu schaffen! Man sollte auch immer genau im Blick haben, wo man sich gerade befindet, den der Bus hält nur an, wenn man den Stopknopf drückt. Er hält einfach an der Straße und man hüpft raus. Für mich ist das immer ein bisschen Abenteuer 🙂 bin leider auch schon zu früh, oder zu spät ausgestiegen! Tja dann nimmt man einfach den nächsten Bus (auf den man nie lange warten muss) um weiter zukommen! Da sich die Fahrpreise immer zwischen 0,30 und 0,50 € bewegen ist es absolut vertretbar wenn man sich „verfahren“ hat und die Leute hier helfen einem immer weiter! Das liebe ich an Paraguay und seinen Bewohnern!

Angekommen in Areguá, bin ich erst Mal zum See gelaufen. Leider kann man dort nicht baden gehen (also die Einheimischen machen das, aber das Wasser läd nicht wirklich zum Baden ein und empfohlen wird es auch nicht).

Schweißgebadet ging es dann für mich wieder zurück zur Ortsmitte wo ich mir erst mal einen kühlen Erdbeersmoothie gegönnt habe um einigermaßen die Hitze erträglich zu machen!

Auf Erkundungstour durch das kleine, sehr schöne Dörfchen habe ich die Kirche entdeckt, schöne Pflanze und auch diesen absolut schönen und riesigen Schmetterling gesehen!

Mariposa

Weiter ging es dann zum Monumento de Cerro Kõi! Das ist kleiner Naturpark in dem man eine wohl sehr seltene Steinformation sieht. Diese Formation bildet sich nach über tausenden von Jahren durch Vulkangestein. Ich habe die Ruhe und auch eine dort selbst gepflückte Mango sehr genossen. Mangos gibt es hier übrigens gleich so viele an den Bäumen das man sich nie eine kaufen muss und sie eher noch am Boden verfaulen.

Nach gefühlten 100 Schweißduschen und gut angeröstet von der Sonne mach ich mich wieder auf den Rückweg nach Asución um noch ein wenig auf dem riesengroßen Mercado National de quadro herum zuflanieren und endlich mal das traditionelle Gebäck Chipa (Maisgebäck mit Käse) und Chipa so’s (Maisgebäck gefüllt mit Fleich und Eiern) zu probieren und ich liebe es!

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Den perfekten Ort um es zu kaufen hat mir meine neue Bekanntschaft Keiko gezeigt! Begegnet sind wir uns auf dem Markt, da ich fast in ihn reingelaufen bin vor lauter schauen. 😊 Er kommt eigentlich aus Lima, Peru und lebt jetzt mit seiner, aus Paraguay stammenden Frau in Asución! Er hat mich sehr hilfsbereit über den Markt geführt, mir geholfen mein geliebtes Kokosnuss 🥥 Öl zu kaufen und mir auch das kleine Schneidergeschäft seiner Frau gezeigt. Seine Frau Mariella ist wie Keiko eine sehr, sehr liebe Person und ist immer an den Gesprächen und dem Austausch mit Leuten aus aller Welt interessiert! Beide sind auf dem Mercado bekannt und Keiko meinte es ist hier wie „la familia“. Jeder kennt jeden und alle helfen einander und geben auf den anderen acht. So hat er mir auch aus dem Marktgewirr geholfen um wieder den richtigen Bus zu finden. Aber davor gab es noch einen teredé zur Abkühlung.

Dan ging es für mich erst mal zurück ins Hostel um mich ausgiebig zu duschen und um den Schweiß und den Dreck vom Tag loszuwerden! Und siehe da, mein Gesicht erstrahlt in einem schönen Rot! 😅 Völlig KO vom Tag und all den positiven Eindrücken bin ich um ca 22 Uhr ins Bett gefallen und habe bis zum Morgen geschlafen.

 


Yaguarón

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Freitag morgen um kurz nach acht hab ich mich dann wieder auf den Weg gemacht, um mich ins nächste Abenteuer zu stützen! Diesmal ging es für mich nach Yaguarón! Ein kleines, verschlafenes Dorf in dem eine wohl sehr prachtvoll eingerichtet franziskanische Kirche geben soll! Erst hieß es wieder heraus zu finden welche Busline und an welcher Straße ich mich hinstellen muss um zum großen Busterminal von Asución zu kommen! Das hab ich direkt im Hostal bei Andreá heraus bekommen! Na dann mal los bei kühlen 29 grad um kurz nach acht 😅

Das Terminal war leicht zu finden, nun musste ich nur noch den Bus nach Yaguarón finden! Da das Dorf ca 50 km entfernt liegt, starten die Busse vom Termin und nicht direkt von der Stadtmitte! Auch hier habe ich mich getraut zu fragen (mit meinem malo español), den was anderes blieb mir ja nicht übrig. Gefunden hab ich den Bus zum Glück gleich und war überrascht, dass auch diese fahrt nur umgerechnet 0,70 €! Wenn man bedenkt wie lange ich für eine Strecke von 50 km gebraucht habe um nach Yaguarón zu kommen ist der Preis verständlich! Geschlagene 3 Stunden! Da der Bus ja immer hält wenn man dem Busfahrer vom Straßenrand zuwinkt und auch die Straße aus und nach Asución sehr verstopft sind.

Endlich angekommen, perfekt zur Mittagshitze um 12 Uhr hab ich mich erst mal auf den Cerro Yaguarón (ein Hügel von ca 230 m Höhe) gewagt. Der Weg nach oben liegt leider nur zum Teil im Schatten! Aber mit genügend Wasser, einem erfrischendem Kokoseis und meinem Schal als Sonnenschutz ging das recht gut! Die Einwohner dachten sich sicherlich ihren Teil, da ich aussah wie ein ägyptischer Kameltreiber 😄 alle mal besser, als ein Sonnenstich zu bekommen!

Oben angekommen hat man einen herrlichen Rund Umblick und so suchte ich mir ein schattiges Plätzchen um mein Wasserdepot wieder aufzufüllen, ein Chipa zu essen, das ich mir zu vor im Bus gekauft habe und eine kleine Siesta einzulegen!

Nach der „Bergbesteigung “ wollte ich mir dann auch noch die sagenumwobene Kirche ansehen! Leider bin ich wieder ins Ortszentrum zurück, da es laut Karte dort eine Gebetsstätte gibt und sonst nur ein Friedhof eingezeichnet ist! Somit dachte ich, dass das wohl die Kirche sein wird! Falsch gedacht wie sich dann rausstellte! Leider war es nicht die kleine Kirche sondern wirklich nur ein ganz Normales Häuschen mit einem Kreuz auf dem Dach und einer großen Rasenfläche drumherum! Da mir die Hitze wirklich zu schaffen machte, habe ich mir dann doch den nächsten Bus Richtung Asución herbei gewunken und bin dann wieder zurück in die Stadt! Dass ganze Prozedere hat ja auch wieder 3 Stunden bei Rekordtemperaturen gedauert!

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Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Mama2 sagt:

    Hi Steffi,
    hab scho lang nimmer so glacht, wie grad eben 🤣🤣. Dei Papa fragt andauernd, was mich denn so wiehern lässt?! Eine super gute, geile Zeit wünsch ich dir….bussis Mama 2 😍🍀

    Gefällt 1 Person

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