Die Galapagos Inseln (Teil 2) – Isla Isabela

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Am Freitag den 28. Juni ging es dann für mich in der Früh um halb 7 Uhr zum Hafen von Puerto Ayora, um von dort das Boot zu erwischen, das mich auf Isla Isabela bringen sollte. Die Bootsfahrt dauerte gut 2 Stunden. In der Früh war es leider wieder Mal nicht so schönes Wetter, aber als wir am Hafen von Isabela angekommen sind, hat es zum Glück nicht mehr geregnet (auch nur leichter Nieselregen) und auch die Sonne hat sich wieder blicken lassen. Die erste große Truppe Seelöwen habe ich auch gleich erspäht 😍 und wir Passagiere mussten sogar über den ein oder anderen Seelöwen drüber steigen, um unseren Weg fortsetzen zu können.

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Lenning, den ich ja ein paar Tage zuvor auf Santa Cruz kenne gelert habe, hat mir für meinen Besuch auf Isabela das Hostel „El posada del caminante“ empfohlen. Mit seiner Empfehlung lag er genau richtig, den nicht nur die Besitzer waren super lieb, auch die ganze Anlage und die Zimmer waren sehr sauber und als extra Überraschung gab es noch den ganzen Tag gratis Bananen, Orangen, Wasser und sogar free laundry service! Na was will man den da noch mehr und das ganze wieder Mal für günstige 18$ die Nacht. Da kann man wirklich nicht mekern. 😃 Irgendwie war ich trotz der erholsamen, letzten Nacht auf Santa Cruz, total fertig und natürlich war das frühe Aufstehen auch nicht fördernt. Als erstes Mal die ganzen Sachen abgeladen und rein in den Bikini. Mit der Yogamatte unterm Arm, ging es dann erst mal an den schönen, endlos langen weißen Sandstrand. img_5287Nach gut 1 Stunde täglicher Yogaübungen, war ich dann auch bereit für ein kleines Nickerchen unter Palmen. Danach wollte ich noch unbedingt den kleinen Strand am Hafen besuchen, den dort habe ich ja schon bei der Ankunft viele Seelöwen liegen sehen, zu den ich mich gerne dazu legen wollte. Gesagt getan…. Ich könnt Ihnen echt den ganzen Tag zusehen und andauert Foto’s und Video’s machen. Soooo süß und auch so unterhaltsam 😅 Die Laute die Sie abgeben, um sich untereinander zu verständigen sind einfach wirklich sehr witzig.

Nach dem Robben-Sandstrand-Vergüngen wollte ich mir noch den Schnorchelhotspot „Concha de Perla“ gleich in der Nähe vom Hafen ansehen. Der Weg dorthin führt auf einem Holzsteg durch Mangroven-Bäume, auf dem man immer wieder Seelöwen und  Marine-Iguanas antrifft, die sich dort ausruhen. Den Abstand von 2 Metern einzuhalten, ist hier natürlich undenkbar. Hier muss (oder darf) man über die süßen Robben drüber steigen und eine kleine neugierige Robbe hat beim vorbei gehen auch an meinem Fuß geschnuppert. Süüüß… 🥰 Da es aber schon kurz nach 17 Uhr war, wollte ich nicht wieder ins Wasser gehen, da der Bikini auch wieder trocken war. Also hab ich mir das spektakel vom Steg aus angesehen und mir überlegt am nächsten Tag dort schnorcheln zu gehen. Schon vom Steg aus, hat man eine Meeresschildkröte aus dem Wasser aufsteigen und nach Luft schnappen gesehen und auch einen riesen großen Marbel-Rochen. Einfach unfassbar was auf diesen Inseln über-, wie auch unterwasser los ist. Am Abend war ich noch in einen der vielen, kleinen Läden  einkaufen, um mir etwas zu Essen zu kochen. In netter Gesellschaft mit eiem englischen Pärchen, meiner Zimmermitbewohnerin Delphi aus Frankreich, einer Holländerin und dem aus Finnland stammenden Pete, gab es zu gutem Essen, gute Gespräche und ein, zwei kühle Biere. 😊

Tag 2: Am Samstag Frühmorgens um 7 Uhr bin ich, mit meiner Yogamatte bewaffnet, zu aller erst wieder runter zum Strand um dort wieder ein, zwei Stündchen zu trainieren. Herrlich, einen Ort so aufwachen zu sehen und die Sonne und auch das Meeresrauschen schon in den frühen Morgenstunden zu genießen. img_5288Nach erfolgreichem Workout war es dann auch Zeit für meinen täglich nötigen Kaffee, aber zuvor wollte ich mich noch nach einem Fahrrad erkundigen. Den auf Isabela kann man schöne Touren mit dem Rad, entlang am Strand machen. Gerade rechtzeitig war ich heute dran. Um 9 Uhr morgens machen die ganzen Agency’s und auch Läden erst auf. Gleich mal rein in einen Bikeverleih. Ich entschied mich für einen Beachcruiser, den die „Mountenbikes“ waren jetzt nicht gerade so super in Schuß und so eines (natürlich ein besseres) hab ich ja auch zuhause, also sollte es der Beachcruiser werden. Das Rad hab ich mir gleich für 15$ für den ganzen Tag gemietet. Gleich mal aufgesattelt ging es zurück zum Hostel. Nach meinem Kaffee, packte ich mir noch 2 Bananen und 2 Orangen als Wegsnack für die Tour ein und auch das Schnorchelequiptment (das es im Hostal auch umsonst zum ausleihen gab) durfte heute nicht fehlen. Rauf auf’s Radl und ab zu den kostenlosen Spots der Insel. 🤗 Als erstes wollte ich mir die Schildkörten Aufzuchtsstation auf Isabela ansehen. Der Weg dorhin fürte mich durch den Ort und nach nur ca. 10 Radlminuten war ich auch schon am Startpunkt. Hier stellte ich das Fahrrad ab und machte mich zur Fuß weiter. Den der Weg zur Aufzuchtsstation führt vorbei an Lagunen und durch einen kleinen Wald. Kaum 200 Meter gelaufen, lagen wieder mal die bekannten Marine-Iguanas im Weg um sich aufzuwärmen. Auch viele verschieden Vogelarten und sogar Flamingosimg_5330 gibt es hier zu sehen. Nach dem kurzen Fotostop ging es dann weiter auf einen schönen Waldweg, der mich zu den Schildkröten bringen sollte. Dort angekommen, war ich leider etwas entäuscht. Der „Rundgang“ hat gerade mal 10 Minuten gedauert und im Vergleich zum Schildkröten-Reservart „El Chato“ auf Santa Cruz, war dies hier nicht ganz so spektakulär und auch recht klein. Aber macht ja nichts. Somit blieb mehr Zeit für die anderen Sehenswürdigkeiten. Auf dem gleichen Weg wieder zurück und zu meinem Rad machte ich mich dann weiter, am Strand entlang. Gar nicht so einfach, die Balance auf dem Rad zu halten, wenn der Sand etwas tiefer wird.

Nach ca. 2,5 km Radlvergnügen, musste ich noch eine Schranke passieren, da man nun wieder geschütztes Nationalparkgebiet betritt. Es gibt hier einige Dinge zu sehen, wie z.B. „The wall of tears“, la playita, playa del amor, einen Lavatunnel und 2 Aussichtspunkte. Der letzte und westlichste Punkt auf dem Weg, war die bekannte „wall of tears“ mit Aussichtspunkt, wo ich mich zu aller erst hin aufmachte. Also wieder rauf auf den Sattel und an allen Punkten erst mal vorbei radln. Den die werde ich mir später auf dem Rückweg ansehen. Auf dem Weg traff ich auch immer wieder auf „wilde“ Riesenschildkröten, die am Rand des Weges, Schatten oder einfach nur was zu Essen suchten. Nach gut weiteren 5km, kam ich pünklich zur Mittagshitze an der „Tränenmauer“ an. Diese wurde zwischen 1945 und 1950 von Häftlingen unter unmenschlichen Umständen errichtet. Der Name ist auf die vielen Menschen, die bei der Errichtung gesroben sind, zurück zu führen und die Mauer ist der letze Überreste der noch an die Häftlinge von Isabela erinnert. Ja war ganz ok sich das anzusehen, aber im Endeffekt hat mich der Besuch dort nicht vom Hocker gehauen, vor allem war es mega heiß und leider gab es nicht wirklich Schatten auf dem Weg zur Mauer und auch nicht hoch oben am Aussichtspunkt. Die Aussicht hat sich, nach sehr anstrengendem Weg nach oben aber wenigstens gelohnt.img_5352 Gut, dann ging es wieder zurück und auf dem Rückweg hielt ich noch an einem weiteren Aussichtspunkt, am kleinen Strand „playa del amor“ und auch am Strand „la playita“. Am letzten Strand, wollt ich dann auch endlich einen Abkühlung im Wasser nehmen, da die Sonne schon recht stark war. Ich hatte den kleinen Strand ganz für mich alleine, nur Pelikane und Marine-Iguanas waren mit von der Partie. So schön, wieder glasklares Wasser. Nach gut einer Stunde kamen dann auch Leute und ich konnte mich nach der Pause auch wieder zurück machen, den ich wollte jetzt noch zum Schnorcheln nach Concha de Perla. In Concha de Perla angekommen, traff ich auch noch auf die Holländerin und auf Delphi aus meinem Hostel. Also ab ins feucht fröhliche Wasservergnügen und siehe da, gleich als ich ins Wasser ging, tauchte ein kleiner Galapagos Pinguin vor mir auf und wollte gerade sein Essen fangen. Alle Leute die im Wasser waren, machten sich wie wild auf die Verfolgungsjagd nach dem Pinguin, um den besten GoPro Shoot zu erwischen. 😉 Neben dem Pinguinglück heute, sah ich wie immer ein paar Wasserschildkröten, kleine Rochen und viele, viele bunte Fische. Leider war kein Seelöwe im Wasser, das fehlte mir ja noch auf meiner Liste. Einmal mit Seelöwen schwimmen, aber der süße kleine Pinguin war auch echt ein Highlight für mich und auf dem Rückweg zum Fahrrad, traff ich wieder auf einen Haufen schlafender Seelöwen. Das Rad musste ich dann um 18 Uhr wieder abliefern und auf dem Rückweg machte ich am Markt halt, um mir dort noch frisches Gemüse für mein Abendessen zu kaufen.

Tag 3: Startete ich super gemütlich und heute wollt ich einfach mal nicht früh aus den Federn und einfach die Seele baumeln lassen und ausschalfen. Um 10:30 Uhr robbte auch ich mich so langsam aus dem Bett, machte mir meinen Kaffee und chilllte ein weniger in der Hängematte. Danach wollte ich mich noch, nach einer Runde Yoga, auf die Suche nach einer geeigneten Tour für den kommenden Tag machen. Schwer empfolen wurde mir die Tour „los Tunnelos“. Dieser halbtägige Schnorchelausflug fürt durch vom Meer überflutetet Lavatunnel und Brücken und dort gab so einiges im Wasser zu entdecken. Jedoch kostet so ein Ausflug stolze 130-150 Doller und das war es mir dan nicht wert, den nach meinem Ausflug auf Isla Pizon und Santa Fé habe ich ja schon so viel beim Schnorcheln gesehen. Ich entschied mich hingegen lieber für den 3 stünigen Schnorchelspot „Tintoreras“, der vom Hafen nur ca. 5 Bootsminuten entfernt liegt. Der Preis war mit 40$ auch vertretbar und ich war ganz happy darüber, dass ich am nächsten Tag einen Ausflug machen konnte, auch wenn dieser erst um 13 Uhr statt finden sollte. 😊 Den Rest des Tages, habe ich noch am Strand, direkt am Hafen verbracht, um wieder mal den süßen Seelöwen beim Fauletzen zu zusehen. Als ich mein Handtuch am Strand ausgebreitet und es mir gerade gemütlich gemacht habe, um ein weniger in der Sonne zu brutzeln, stellte ich fest, dass es unsagbar egklig roch. Erst dachte ich, hab ich mich in Seelöwen Scheiße, oder andere Kacke gelegt, oder ist es mein Handtuch das so mies muffelt?! Nein, all das war es nicht, ich bemerkte, dass ich mich genau in der Luftschneise (trotz des mehr als eingehalten Mindestabstands von 2 Metern) zu den schlafenden Seelöwen befand. Wenn ich mich also auf meinem Handtuch ablegte, kam der „Wind“ und der „Duft“ der Seelöwentruppe genau in meine Richtung! Wie kann etwas so süßes, nur so stinken?! 😅 Aber das Problem war schnell behoben. Einfach das Handtuch ein wenig weiter nach links geschoben und schon war es total gemütlich, warm und ohne schlechten Beigeruch absolut aushaltbar am Strand, um den Tag auch entspannt ausklingen zu lassen.

 

Tag 4: Heute Mittag stand ja der Schnorchelausflug „Tintoreras“ auf dem Plan. Nach üblicher Morgenroutine, machte ich mich dann noch kurz auf den Weg in’s Dorfzentrum um mir mein Bootticket für die Überfahrt zur nächsten Insel San Cristobal zu kaufen. Der einzige Umstand hierbei war, dass ich von Isla Isabela super Früh am Morgen um 6 Uhr, erst Mal zurück nach Sata Cruz muss um dort das nächste Boot um 14 Uhr auf die Insel San Cristobal zu nehmen. Mit der Hin- und Herfahrerei und dem Warten, verliert man schon einiges an Zeit. Aber was anderes bleibt mir leider nicht übrig und das einzige Boot das dierket zwischen Isabela und San Cristobal verkehert, fährt nur 2-3 die Woche und dauert auch 5 Stunden. Die Preise für ein Ticket sind auch nicht gerade günstig, aber bezahlbar. Je Bootsfahrt zahlt man hier 30$. Manchmal hat man auch glück und man kann ein wenig handeln und bekommt das Ticket dann für 25$. Ich hab für das Ticket am Morgen 30$ und für das Ticket am Nachmittag, um nach San Cristiobal zu kommen 25$ bezahlt. Ja da geht das Geld schon schnell raus…. Um 13 Uhr ging es dann los und der Fahrer holte mich an meinem Hostel ab und nach dem wir noch eine kleine Schulklasse aus den USA und ein ecuadorianisches Pärrchen eingesammelt haben, ging es auch zum Hafen und ab aufs Boot das uns nach Tintoresas bringen sollte. Tintoreras heißt auf Deutsch übersetz, Haie. Der Ort heißt nur desshalb so, weil man dort besonders viele Weißspitzen-Riffhaie sehen kann. Gefährlich sind diese ja nicht, aber man hat schon immer ein etwas mulmiges Gefühl, wenn man über so viele Hai schwimmt. Das Wetter spielte heute auch wieder mit und ich war froh die Tour erst für den Mittag gebucht zu haben. 😊 Den in der Früh und am ganzen Vormittag war es schon recht bewölkt. Um ca. 12 Uhr änderte es sich wieder und die Sonne kam raus, perfekt. Bevor es jedoch ins schöne glasklare Wasser gehen sollte, machten wir noch einen Stop. Wir besuchten die kleine Insel die vor Puerto Villamil liegt und dort gab es ein kleines Becken von dem aus man die Haie und ein paar verspielte Seelöwen im Wasser beobachten konnte. Auch hier fanden wir wieder tonnenweise Marine-Iguanas in allen verschiedenen Größen. Nach dem Inselbesuch durften wir dann endlich Schnorcheln und ich war mal wieder die erste im glasklarem, blauen Wasser. Diesmal war das Glück total auf meiner Seite und kaum im Wasser, kam schon der erste neugierige Seelöwe um mit uns zu spielen. gptempdownload-13Ich war total glücklich und mit den Seelöwen im Wasser zu spielen und zu tauchen machte auch einfach so viel Spaß. Dazu gesellten sich dann auch noch zwei Piguine, die schnell durchs Wasser flitzten. 😃 Beim Schnorcheln hab ich auch noch einen Kugelfisch entdeckt, wieder viele bunte, große und kleine Fische gesehen, haufenweise Schildkröten und wirklich unmengen an Weißspitzen-Riffhaien über die wir drüber schnorchelten. Wieder ein gelungender Ausflug. Ich denke jedoch, egal was man sich auf Galapagos ansieht und egal welche Tour man macht, gptempdownload-12man kann eigentlich garnicht enttäuscht werden, da es immer viele zu sehen gibt und Tiersichtungen garantiert werden können. Nach der Tour hab ich mich nicht wieder ins Hostel fahren lassen, sondern wollte meine letzen Stunden auf Isla Isabela etwas am Strand mit den Robben verbringen und noch ein letztes Mal in Cocha Perla Schnorcheln gehen. Den letzten Abend hab ich auch ganz gemütlich ausklingen lassen und hab mich  mit dem Finnen Pete für in der Früh verabredet, um uns gemeinsam auf den Weg zum Hafen zu machen. Den auch er war auf dem Weg Richtung San Cristobal.

Tag 5: In aller Herrgottsfrüh ging es dann um 5:10 Uhr für uns beide zum Hafen. Der Weg ist zwar nicht gerade extrem lang, aber nach 20 minütigem Fußmarsch hab auch ich die 17 Kilo auf meinem Rücken gemerkt und war heil froh endlich am Hafen zu sein. Nach der üblichen Gepäckkontrolle durften wir dann auch dirket aufs Boot, das uns zurück nach Santa Cruz und asnchließend, nachmittags weiter nach San Cristobal bringen sollte.

Um alle Bilder zu sehen, klick einfach hier!

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Mama2 sagt:

    Hi Süsse, na dir gehts ja richtig gut!! Mach weiter so und lass uns teilhaben an deinen Erlebnissen, freu mich 🤗 über jeden Eintrag 👍👍….hab dich lieb, bussal Mama 2 😍

    Gefällt 1 Person

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