Am Sonntag Mittag haben ich mich auf den Weg in einen andere Stadt gemacht.
Mein Ziel: Encarnación!
Encarnación liegt am Fluss Paraná an der Grenze zu Argentinien und wird hier zu Lande als „die Perle des Südens“ bezeichnet. Die Stadt ist ist lebending und es wohnen ziemlich viele junge Leute hier. In den Sommermonaten ist sie nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei vielen Reisenden sehr beliebt. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass Encarnación einen Strand hat, den „Playa San Jóse“.
Genau genommen ist es ja kein richtiger Strand, leider nur ein Flussufer, dass man mit viel Sand und ein paar Bars (und sogar einem Burger King direkt am Stand) aufgehübscht hat. Mich erinnert es irgendwie ein bisschen an S’Arenal in Mallorca 🙂 Das Wasser ist an der Stelle wo man rein darf auch nur knietief und bacherl warm. 😀 Ein richtiges Meer wäre mir da jetzt natürlich schon viel lieber, den die Temparaturen steigen weiter und eine Abkühlung wäre genau das richtige bei über 40 Grad.
Nach der 6 stündigen, sehr komfortablen Fahrt in einem klimatisierten Reisebus habe ich mir erst mal ein Hostal für die erste Nacht gesucht. Ich bin in einem sehr kleinen, sauberen und mit schönen Gartem im hinteren Bereich, untergekommen. Leider hat es mit dem Couchsurfing nicht gleich schon am Sonntag geklappt und ich wollte dann doch auch endlich weiterziehen. Am Abend hab ich die neue Umgebung erkundet und mir den „Strand“ und die Aussicht auf die argentinische Stadt „Posadas“ angesehen. Der Fluss ist die Landesgrenze und in nicht zu weiter Enfernung leuchten mir schon die Hochhäuser der Stadt entgegen. Den Unterschied zwischen den beiden Ländern sieht man sofort. Die argentinische Stadt leuchtet hell herüber und es reiht sich ein Hochhaus neben das andere. Auf Paraguay’s Seite sieht es hingegen eher ländlich und etwas einfacher aus, was aber nicht heißen mag, dass die Stadt Encarnatión nicht ihren eigene Charm und Reiz hat.
Zumindes war am Sonntagabend gleich mal eine riesen „Fiesta“ am Strand, mit Bühne, Tanz und vielen, vielen Leuten. Ein bisschen wie Jahrmarktfeeling nur ohne Riesenrad und Karusel! Die Paraguaya haben alle ihre Strandklappsühle, Kühltruhen und natürlich Ihre Thermoskannen (gefüllt mit Eiswasser) für den traditionlle tereré mit im Schlepptau. Gefeiert wurde bis spät bin die Nacht. Ich hab mir hingegen das ganze Spektakel eher von Abseits angeschaut, da ich ja nun so garnicht deren Musikgeschmack teile (es laufen so gut wie nur Reggaeton Chart-Hits) 😀 und dort habe ich auch einen sehr netten und lustigen Mexikaner kennengelert. Zusammen haben wir dann noch ein paar Bierchen geleert.
Montag Morgen bin ich dann auf genauere Erkundungstour durch die Stadt gelaufen, hab mir die Flussuferpromenade angesehen und auch die Brücke entdeckt die nach Argentinien führt. Am späten Nachmittag bin ich dann zu meiner ersten Couchsurfing Bekanntschaft, Mauricio umgesiedelt. Super cooler und echt lustiger Typ. Wir haben uns auf Anhieb total gut verstanden. Er wohnt gleich im Stadzentrum in einer sehr schönen und geräumigen Wohnung. Habe dort mein eigenes Zimmer, mit gemütlichem Bett und ein eigenes Badezimmer auch noch. Ich kann alles mitbenutezn, kochen, Wäsche waschen und mich wie zuhause fühlen. Totaler luxus (habe sogar Fernseher mit Netflix) und das auch noch umsonst. 😀 Ich bin vom couchsufing total überzeugt und bin super happy dass mein erster Host gleich so ein Glückstreffer war. Durch sowas lernt man die Leute und das Land einfach viel besser kenne, den man bekommt Eindrücke vom wirklichen Leben. Hierbei geht es wirklich auch nur darum sich untereinander auszutauschen, von einander zu lernen und einfach ein menschliches Miteinander zuteilen und das könnte kein Geld der Welt.
Kurz zu Mauricio selbst: Er ist 23 Jahre jung, in Asunición geboren, hat dort aber nicht lange gelebt und ist in Encarnatión aufgewachsen. Er ist von Beruf Koch und ich muss sagen ein sehr guter dazu und führt gleich hier um die Ecke sein eigenes Restaurant. Einer seiner Deutschen Stammgäste, (Jürgen / Er lebt nun schon seit 3 Jahren in Paraguya und genießt hier seine Rente) habe ich Montagabend dann auch gleich kenne gelert und wir haben alle zusammen ein kühles Cerveza mit guten Gesprächen genossen. Für Mittwoch bin ich gleich von Jürgen zum Essen eingeladen worden. Mauricio kocht nämlich immer 2 Mal die Woche ein Wunschgericht für Ihn und ich darf gleich mit teil haben. Was es gibt wurde nicht verraten, aber ich weiß schon Mal, dass es viel Gemüse sein wird und es soll auch gutes Rindfleisch mit im Spiel sein! Ich bin gespannt…..!
Hey, klingt sehr interessant! Ich habe damals von Posadas auf Encarnación geblickt. Die Brücke ist echt eine zwischen zwei Welten.
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Hey Benita! Ja da hast du Recht! Ich bin mal gespannt, wie es ist wenn ich dann mal von Posadas auf Encarnación blicken werde 😊
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